Nachhaltigkeit

Ein Vorwort des Geschäftsführers


Die gesellschaftlichen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeitsbelange und deren Herausforderungen sind heute so groß wie nie zuvor. Dies betrifft nicht nur uns, sondern jedes einzelne Mitglied der Gesellschaft.

Die Verschmutzung der Weltmeere durch Kunststoffe führt zu einem schlechten Image des Kunststoffs, dabei ist das Potential von Kunststoffen als Industriewerkstoff enorm! Gerade deshalb müssen wir Wege und Lösungen finden, um zu zeigen, dass es auch anders geht. Im Zuge des Pariser Klimaschutzabkommens haben und werden wir auch weiterhin einen kleinen, aber wichtigen Beitrag leisten, um das geplante 1,5° Ziel bis 2030 einzuhalten. Obwohl uns die nichtfinanzielle Berichterstattungspflicht nicht betrifft, haben wir es uns als Ziel gesetzt, die Transparenz unseres Unternehmens für alle Stakeholder weiter voranzutreiben. Im vorliegenden Bericht gehen wir auf das Nachhaltigkeitsmanagement von meta-technik ein – eng verknüpft mit unseren drei Säulen der Nachhaltigkeit. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen unseres Nachhaltigkeitsberichtes.

- Stephan Konstanzer

 

Leitbild und Managementgrundsätze

Nachhaltigkeit ist bei uns ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Unsere Vision ist es, meta-technik zu einem nachhaltigen Unternehmen mit positiven Einflüssen auf unsere Gesellschaft und das Klima zu machen.

Auf einen Blick


 

Unsere drei Säulen der Nachhaltigkeit

Ökonomische Verantwortung

... bedeutet bei uns, dass wir in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden, seine Wünsche und Bedürfnisse durch maßgeschneiderte Lösungen erfüllen. Der sportliche Gedanke – schneller, präziser, leichter – zu sein, treibt uns an. Wir streben an, die besten verfügbaren Technologien zu nutzen, um dadurch noch wettbewerbsfähiger zu sein und noch effizienter zu wirtschaften. Die stetige Verbesserung der Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen nimmt dabei einen hohen Stellenwert ein.

  • Langfristiges Wachstum
  • Einsatz von modernster Technologie
  • Innovation vorantreiben
  • Wettbewerbsfähigkeit steigern

Soziale Verantwortung

... bedeutet für uns, dass wir unsere Mitarbeiter wertschätzen und den Zusammenhalt fördern. Die Werte: Respekt, Vertrauen, Verantwortungsbewusstsein, Gemeinsinn, Offenheit, Änderungsbereitschaft und Nachteilsschutz sind tief in unserem unternehmerischen Werteverständnis verankert. Durch gezielte Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen achten wir darauf, dass jeder Mitarbeiter individuell seine Stärken weiter ausbauen kann.

  • Förderung und Forderung unserer Mitarbeiter und Azubis
  • Schaffung von Kultur und Gemeinschaft

Ökologische Verantwortung

... bedeutet für uns, dass der Schutz der Umwelt an erster Stelle steht. Unsere Kunden beraten wir bereits bei der Entwicklung eines Kunststoffteils auf die Recyclingmöglichkeit. Wir haben umfassende Maßnahmen in den betrieblichen Ablauf des operativen Geschäfts integriert. Wirtschaftlichkeit und Umwelt ist kein Kompromiss, sondern funktioniert bei uns nur als eine Einheit.

  • Ressourcenschonender Umgang
  • Nachhaltige Investitionen
  • Reduzierung CO 2 Fußabdruck

Ökologischer
Erfolg

Progressiv und innovativ


Die Kunst liegt im Stoff: Um die besten Ergebnisse zu erreichen, bedarf es des richtigen Know-how. Genau das ist unser Metier, unsere Leidenschaft. Wir bei meta-technik denken in Kunststoffen. Wir wollen uns mit Kunststoffen weiterentwickeln, optimieren und Innovationen begleiten. Wir sind ständig auf der Suche nach modernen und effizienteren Lösungen für unsere Produktionsprozesse. Fortschritt ist der wichtigste Treiber, um weiterhin am Markt kompetitiv und erfolgreich zu bleiben.

Mit unserem fortschrittlichen und eigens entwickelten Analyse-Tool meta-pro, helfen wir Kunden eine Ressourcenschonendere Verwendung ihrer Rohstoffe zu ermöglichen, um ganz in der Verantwortung unserer Umwelt zu agieren. Durch die Substituierung von Materialien durch nachhaltigere Materialien, können enorme Einsparpotentiale realisiert werden.

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Nachhaltige Investitionen


Unser vollautomatisiertes Kunststoffplattenlager ermöglicht es uns, schwere Platten schnell und ohne körperliche Anstrengung zu sortieren und auszuwählen. Sämtliche Platten werden automatisch an die Plattensäge zugeführt. Zudem sorgt diese Technologie dafür, dass unsere Kunststoffplatten in dem Prozess nicht verkratzen.

In drei Hallen wird bei uns rund um die Uhr produziert. Wir verfolgen konsequent die Strategie, die besten und nachhaltigsten Technologien einzusetzen. Für das Jahr 2022 und 2023 planen wir weitere Investitionen in unseren hochwertigen Maschinenpark.

  • Weitere vollintegrierte Thermoformanlage der Geiss AG
  • Weitere vollautomatisierter Robo2GO CNC-Fräsmaschine der Firma DMG Mori

Mitarbeiter

Heute schon die Mitarbeiter von morgen


Von unseren rund 200 Mitarbeitern sind 13 Auszubildene, die wir in sechs unterschiedlichen Berufen unterstützen und fördern. In unserer hauseigenen Akademie werden ganztägige Schulungen für Kunden, Mitarbeiter und Azubis angeboten, um vorhandenes Wissen noch weiter zu vertiefen. Regelmäßig werden Schulungsinhalte überarbeitet und durch neue Schulungsthemen ergänzt. Unsere Mitarbeiter und Azubis lernen schließlich nie aus. Um die theoretischen Sachverhalte dann auch in die Praxis umsetzen zu können, dürfen unsere Azubis unter Aufsicht von erfahrenen Mitarbeitern Erlerntes in der eigenen Ausbildungswerkstatt ausprobieren.

Die kunststoffverarbeitende Industrie ist seit Jahren einem Fachkräftemangel ausgesetzt. Nicht besetzte Ausbildungsplätze und das teils negativ wahrgenommene Image der Branche in der jungen Bevölkerung, stehen charakterisierend für eine geringe Attraktivität der angebotenen Ausbildungsberufe. Vor diesem Hintergrund sehen wir uns in der Pflicht, besonders bei dem Nachwuchs präsenter zu sein. Durch den Besuch von Messen und Ausbildungsbörsen überzeugen wir Interessierte vom Gegenteil.

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Auf folgenden Messen waren wir 2021/22 vertreten:

  • Handwerktag Rheine
  • Arbeitsplatzmesse Rheine

Förderung nimmt bei uns einen hohen Stellenwert ein, deshalb besuchen unsere Auszubildenden regelmäßig auch externe Fortbildungen. Im April 2021 wurde im Zuge des Nachhaltigkeitsgedankens ein AZUBI-Car angeschafft, mit denen Auszubildende Fahrgemeinschaften bilden können, um zur Berufsschule nach Münster oder zu Lehrgängen nach Ahaus zu fahren. Zudem stehen weitere 19 E-Bikes allen Mitarbeitern zur Verfügung, um CO2-sparend zur Arbeit zu fahren.

Wir pflegen die Kultur und stärken die Gemeinschaft


Elemente der Zufriedenheit, des Wohlgefühls, des Vertrauens und der Integration sind bei uns fester Bestandteil der gelebten Unternehmenskultur unserer Mitarbeiter. Wir stärken Teamgeist und Zusammenhalt innerhalb und auch außerhalb der Geschäftszeiten und organisieren regelmäßig Zusammenkünfte von Mitarbeitern und Auszubildenden.

Neben der Integration von neuen Mitarbeitern in die Gemeinschaft, geben wir auch Menschen mit einem besonderen Unterstützungsbedarf eine berufliche Perspektive. Diesen Menschen werden wir auch in Zukunft durch enge Zusammenarbeit und angepasste Arbeitsanforderungen zur Seite stehen.

Sicherheit am Arbeitsplatz


Wir halten uns strikt an die aktuellen Vorschriften der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV vor allem Vorschriften 1-3). Der sichere Umgang aller Betriebsmittel, Geschäftsausstattung, ortsveränderlicher Maschinen und ortsfesten Maschinen wird regelmäßig von geschulten Fachleuten kontrolliert.

Vierteljährlich finden Betriebsbegehungen statt, bei der unter Aufsicht unserer Sicherheitsbeauftragten und externen Fachkräfte für Arbeitssicherheit, einem Betriebsarzt und der Geschäftsleitung offene Handlungsfelder aufgezeigt werden. Diese werden umgehend und unmittelbar behoben. Durch den Einsatz von modernsten Maschinen und neusten Technologien werden Arbeitsunfälle erheblich reduziert und die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter gewährleistet.

Des Weiteren achten wir den vertrauensvollen Umgang aller Kundenund Lieferantendaten und halten uns hierbei streng an die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

BETRIEBLICHER
UMWELTSCHUTZ

Der Nachhaltigkeitsbericht in all seinen Dimensionen


Um den Nachhaltigkeitsgedanken in unserem Unternehmen weiter zu festigen, haben wir unserem Organigramm eine weitere Hierarchieebene hinzugefügt, welche unmittelbar der Qualitätssicherung unterliegt. Damit wird gewährleistet, dass auch weiterhin alle Nachhaltigkeitsaspekte überwacht, dokumentiert und aktuell gehalten werden.

Die Kernaufgaben unseres Umweltmanagementbeauftragten können wie folgt beschrieben werden:

  • Er ist verpflichtet, sich eigenverantwortlich über aktuelle Änderungen und Trends hinsichtlich Umweltschutzes zu informieren.
  • Er ist zuständig für die Identifikation von Maßnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit.
  • Er ist verantwortlich für die Erstellung und Aktualisierung eines Nachhaltigkeitsberichtes.
  • Er fungiert als Schnittstelle zwischen allen Abteilungen und informiert entsprechende Mitarbeiter, sowie die Geschäftsführung, über geplante Änderungen.

Weiterhin werden im Folgenden die wichtigsten Angelegenheiten aufgelistet, mit denen sich der UMB im Jahr 2021/2022 befasst hat.

  • Grundsätze CSR-Reporting einschließlich aktueller gesetzlicher Änderungen (CSR-RUG, CSRD, ESRS, uvm.) 
  • Ermittlung des Status-Quo hinsichtlich aller Nachhaltigkeitsdimensionen
  • Umsetzung gewonnener Informationen in einen Nachhaltigkeitsbericht

ENERGIE &
TREIBHAUSGAS-
EMISSIONEN

Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen von Morgen


Für uns als kunststoffverarbeitendes Unternehmen sind Einsparungen nicht nur aus finanzieller Hinsicht von Interesse, sondern auch aus ökologischer Sicht. Das Prinzip der absoluten Gewinnmaximierung ist in Zeiten von globaler Erderwärmung und Umweltverschmutzung nicht mehr das Hauptziel.

Vielmehr gilt es eine Symbiose aus den Nachhaltigkeitsaspekten zu finden und entsprechende Maßnahmen unter Berücksichtigung aller Aspekte umzusetzen. Aus unserem Energieaudit aus dem Jahr 2021 gingen enorme Einsparpotentiale im Bereich Elektrizität hervor. Dabei wurden sowohl Scope-1 als auch Scope-2 Emissionen berücksichtigt. Mit einem Verbrauch von 2.107.636 kWh (495 t CO2 ) liegt der Fokus in diesem Bereich besonders weit oben.

Kurz darauf realisierten wir bereits erste Vorhaben. Anhand der folgenden Tabelle sind weitere bereits umgesetzte Maßnahmen und geplante Maßnahmen zu erkennen. In Zukunft planen wir aller zwei Jahre ein Energieaudit durchzuführen, um weitere Stellschrauben zu ermitteln und damit unsere Energieeffizienz zu steigern. Die Schonung der natürlichen Ressourcen steht dabei im Mittelpunkt aller Entscheidungen. Wir werden nach und nach unseren CO2 -Fußabdruck minimieren und werden weitere Einsparpotentiale nutzen. Seit 2012 gewinnen wir ca. 80% des benötigten Stroms aus erneuerbarer Energie durch eine Photovoltaik (PV) Anlage in Rheine. Mit dem Ziel bis 2030 100% des Stroms aus erneuerbaren Quellen zu beziehen, ist eine eigene PV-Anlage auf den Betriebsdächern geplant. Damit könnten weitere 46% von den verbliebenen 495 t CO2 im Bereich Elektrizität eingespart werden.

CO2-Emissionen 2020 in t

MaßnahmenUmsetzungEinsparpotenzialin t (CO2 )
Bereitstellung Azubi-CarApril 2021niedrigk. A.
19 E-Bikes als DiensträderAugust 2021mittelk. A.
Umtausch Leuchtmittel ProduktionshalleAnfang 2021niedrig6 t
Optimierung Druckluft Werk 2Anfang 2021niedrig1,8 t
Photovoltaikanlage auf den Dächern der ProduktionswerkePlanung 2023/2024sehr hoch231 t

 

RECYCLING

Abfallmanagement


Der wichtigste Grundsatz einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft ist, dass Kunststoffabfälle wieder in den Produktionsprozess etabliert werden, um so die natürlichen Ressourcen zu erhalten.

Wir produzieren langlebige Kunststoffteile immer mit dem Blick auf die Recyclingmöglichkeit. Eine strikte Abfalltrennung verschiedener Abfallklassen, ist fester Bestandteil unseres Recyclingkonzeptes. Dazu arbeiten wir mit dem zertifizierten Entsorgungsfachbetrieb 2M Recycling GmbH zusammen. Produktions- und Verarbeitungsabfälle werden gesammelt und an die Hersteller zurückgegeben. Diese Reste werden sortiert, getrennt und anschließend granuliert.

Für die nächsten Jahre haben wir uns vorgenommen, noch mehr und sortenreiner zu trennen.

Wusstet ihr schon?

Wir lassen unsere Kunststoffe seit Tag 1 recyceln.

Für 2021 fielen folgende Abfälle bei uns im Unternehmen an:

ABFALLARTMENGE IN T
Abfll o. mechan. Vorbehandlung301,41
Papier/Pappe18,49
Mischkunststoffe110,13
Grün- und Gartenabfall2,54
Bau- und Abbruchholz82,81
Bauschutt13,32

 

Lieferanten


Wir beziehen unsere Kunststoffe ausschließlich von namhaften Lieferanten, die wir anhand interner Bewertungsmaßstäben ausgewählt haben. Neben der Wirtschaftlichkeit sind Nachhaltigkeitsaspekte wichtige Kriterien.

  • Senoplast & Klepsch & Co GmbH
  • Röchling SE & Co. KG
  • Tablen GmbH
  • Mitsubishi CAMC GmbH
  • Eicoplast GmbH
  • uvm.

Wir haben im Jahr 2021 1775,561 t Kunststoffe von unseren Top 10 Lieferanten bezogen.

Die Erfolgsgeschichte

geht weiter

Meilensteine


  • 1990 Garage 
  • 1992 Gründung meta-technik durch Stephan Konstanzer und Neubau Carl-Zeiss-Straße
  • 1994 Übernahme Rekaplast (Tiefziehunternehmen) 
  • 1996 Umzug Sandkampstraße Rheine
  • 2000 Ausbau Dreherei, Fräserei, Tiefziehen 
  • 2006 Bezug Nobelstraße
  • 2010 Weiterer Ausbau der Sparten Dreherei, Fräserei, Tiefziehen
  • 2015 Weitere Halle für Werkzeug und Lagerhaltung LM
  • 2016 Werk 2.1
  • 2018 Werk 2.2
  • 2019 Anschaffung neuster Thermoformtechnologie durch Geiss T10
  • 2021 Messarm Faro um digital messen zu können sowie 3 weitere CNC Fräsen plus 2 Thermoverformmaschinen 
  • 2022 Anschaffung zwei Bearbeitungscentren mit Roboterzuführung, Einführung neues ERP System 

meta-technik im Portrait

Geschäftsführung:
Inhabergeführt durch Stephan Konstanzer

Rechtsform:
Kommanditgesellschaft (KG)

Branche:
Kunststoffbranche, Bearbeitung von Kunststoffen und Kunststoffhalbzeugen in individuelle Fertigteile

Anwendungsbereiche unserer Produkte:
Medizintechnik, Automotive, Maschinenbau, Agrag - technik, Verkehrstechnik, uvm.

Mitarbeiter:
200 (Stand: Juli 2022)

Umsatz:
22. Mio. EUR (Stand: 2021)

Unsere Branche in Zahlen

  • 69,4 Mrd. EUR Umsatz
  • 321,529 tsd. Beschäftigte
  • 15 Mio. t Verarbeitete Menge an Kunststoff
  • 2,2 Mio. t Verarbeitete Menge an Rezyklateoff
  • 2.905 Anzahl Betriebe
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